REZENSION||MEIN BESTER LETZTER SOMMER~ANNE FREYTAG



INHALT
 Wann du die große Liebe triffst, kannst du dir nicht aussuchen. Tessa hat immer gewartet – auf den perfekten Moment, den perfekten Jungen, den perfekten Kuss. Weil sie dachte, dass sie noch Zeit hat. Doch dann erfährt das 17-jährige Mädchen, dass es bald sterben muss. Tessa ist fassungslos, wütend, verzweifelt – bis sie Oskar trifft. Einen Jungen, der hinter ihre Fassade zu blicken vermag, der keine Angst vor ihrem Geheimnis hat, der ihr immer zur Seite steht. Er überrascht sie mit einem großartigen Plan. Und schafft es so, Tessa einen perfekten Sommer zu schenken. Einen Sommer, in dem Zeit keine Rolle spielt und Gefühle alles sind …


♦TRAILER ZUM BUCH

MEINE MEINUNG 
Auf dieses Buch habe ich mich schon seit Wochen gefreut. Ich habe es mir vor einer Weile in einer Buchhandlung in Oldenburg gekauft, einfach nur weil sich die Geschichte richtig toll anhörte. Als ich dann Zuhause gelesen habe, dass wirkich jeder, der dieses Buch gelesen hatte, einfach nur begeistert war, habe ich mich umso mehr darauf gefreut!

TITEL
♦Ich muss zugeben, als ich in der Buchhandlung von Weitem den Titel las, dachte ich, es ist wieder eins dieser "Kranke Jugendliche verlieben sich und am Schluss wird gestorben"-Bücher, doch das ist es nicht. Es ist so viel mehr als das!

COVER  

♦Das Cover drückt genau die Geschichte des Buches aus: Der blaue Kreis stellt die Welt dar, und obendrauf eine Zeichnung von Tessa und Oskar, oben auf einem Auto. Und unten ein Paar Kopfhörer, was Tessa's Liebe zur Musik direkt zeigt. Die Beiden sind auf ihrem Roadtrip nach Italien, und nichts hält sie auf. 


IDEE
♦Wie bereits genannt, unter "Mein bester letzer Sommer" hatte ich mir eine dieser typischen Geschichten vorgestellt.
Aber schon nach der Inhaltsangabe hörte es sich nach einem perfekten Buch für mich an, mit einer tiefgründigen Geschichte.

UMSETZUNG

♦Der Leser begleitet Tessa auf ihrem Weg bei dem Sterben, so dass man all ihre Gedanken mitbekommt, da das Buch in der Ich-Perspektive geschrieben wurde. Man ist sozusagen "live" dabei und fühlt die ganze Zeit mit ihr. Sie teilt dem Leser all ihre schönen, manchmal auch peinlichen oder ängstlichen Gedanken mit. Anfangs triefen ihre Gedanken nur so von ihrer Angst vor dem Tod, sie hat schreckliche Angst vor dem "danach".Ihren Frust lässt sie vor allem an ihrer verzweifelten Mutter aus, die seit Tessa's Geburt wusste, dass sie sterbenskrank ist. Mit der Zeit wird Tessa aber klar, dass es nicht nur ihr schwer fällt, sondern auch ihrer kompletten Familie, welche nicht weiß, wie sie damit umzugehen hat. Und dann bricht Oskar noch plötzlich in diesen bedrückten Alltag ein, und Tessa verliebt sich direkt Hals über Kopf in den Jungen, lässt ihn aber nicht an sich heran, weil sie genau weiß, wie wenige Wochen sie noch zu leben hat. Sie stößt ihn bewusst ab, doch so schnell gibt er nicht auf, denn er liebt sie genauso wie sie ist, mit ihren Macken und Kanten.

SCHREIBSTIL
♦Schon nach den ersten paar Seiten konnte mich Anne Freytag mit ihrem Buch in ihren Bann ziehen. Das Buch ist größtenteils aus Tessa's Sicht geschrieben, wodurch man sich als Leser besonders einfühlen kann. Am Schluss werden einzelnde Kapitel aus Oskars Denkweise geschrieben, was dem Leser auch nochmal einen Einblick in seine Gefühlswelt ermöglicht. Der Schreibstil ist einfach wundervoll. Die Autorin schafft es, mit nur wenigen Worten so viele Gefühe gleichzeitig zu übermitteln, dass ich mir an mehreren Stellen auch ein paar Tränen verkneifen musste.


"Wenn ich könnte, würde ich sie vor allem beschützen. Ich würde sie verteidigen. Sie glücklich machen. Aber alles, was ich tun kann, ist, ihr beim Sterben zuzusehen.“
CHARAKTERE
♦Tessa war mir von Anfang an sympatisch. Sie ist so ein starker Mensch, der bis zum Ende kämpft. Vielleicht habe ich sie aber auch so liebgewonnen, weil sie mich anfangs ein wenig genervt hat. Von dem Moment an, an dem sie erfahren hat, dass sie bald sterben würde, hat sie sich nur noch in ihr Zimmer zurückgezogen und ist in Selbstmitleid versunken. Man möchte sie rütteln und schütteln und ihr die Welt zeigen. Sie hat einfach zu viel über alles nachgedacht, so schön wie Oskar immer sagte, "Du denkst zu laut, Tes".  Zum Glück öffnet Oskar ihr die Augen, und fährt in mit ihr in ihrem letzten Sommer nach Italien.

AUTORIN
Anne Freytag studierte International Management und arbeitete in verschiedenen Werbeagenturen, bevor sie den Sprung ins eiskalte Wasser wagte und Autorin wurde. Neben der Erwachsenen- und Jugendliteratur schreibt Anne Freytag auch Liebesromane und Liebeskomödien, die sie unter ihrem Pseudonym Ally Taylor veröffentlicht und die in den USA spielen. Ihre Romane erscheinen unter anderem bei Random House im Heyne fliegt-Verlag und die von Ally Taylor bei der Verlagsgruppe Droemer Knaur.

GESAMTEINDRUCK
 ♦ Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr mich dieses Buch berührt hat. Es ist wundervoll gestaltet, sowohl von Innen als auch von Außen. Ich habe mit Tessa geweint, gelacht und gelitten. Erst gestern Abend habe ich das Buch ausgelesen, und mich heute Morgen direkt an die Rezension gesetzt, um euch mitzuteilen, wie fantastisch es ist! "Mein bester letzter Sommer" hat sich tief in mein Herz gebrannt, und es hält mich immer noch fest, und ich werde diese unfassbar emotionale Geschichte so schnell auch nicht mehr loslassen! Das Buch ist nicht nur ein Buch voller Trauer, es hat auch sehr viele schöne Momente, die einem das Herz aufreissen. Es ist hat nicht nur eine phantastische Geschichte, es überbringt auch noch eine Nachricht. Das Buch hat mir in einigen Dingen die Augen geöffnet und wieder gezeigt, wie kostbar unsere Zeit ist und, dass wir keine einzige Sekunde davon verschwenden sollten. Wir sollten nicht immer über jede kleine Sache nachdenken, sondern den Moment leben und genießen. Es ist sinnlos, seine Zeit mit Streiten oder Diskussionen zu verbringen, wenn man doch verzeihen und lieben kann. Die Geschichte zeigt, wie unfassbar wichtig das Leben ist und wir jeden einzelnden Tag so leben sollten, als wäre es unser letzter, und als gäbe es kein Morgen. Nutze die Zeit, die dir bleibt. Ich glaube gerade deshalb tut es so weh, wenn das unvermeidbare Ende eintritt.



2 Kommentare

  1. Hallo Sophia,
    ich finde das Buch auch grandios, ein richtiges Meisterwerk.
    Musste so oft beim Lesen weinen :( mich hat die Geschichte so sehr bewegt.
    Deine Rezension dazu ist richtig toll :)
    Hab meine zu dem Buch auch heute veröffentlicht :)

    Ganz liebe Grüße
    Katha ♥ von Buecher_Bewertunegn1

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    1. Hallo,
      das Buch war wirklich sehr traurig,besonders am Ende...
      Dankeschön!Ich schaue gerne mal bei dir vorbei:)

      Liebe Grüße,
      Sophia

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