REZENSION || NUR EIN TAG~GAYLE FORMAN






INHALT

Allysons Leben ist genau wie ihr Koffer – überlegt, geplant und ordentlich gepackt. Doch am letzten Tag ihrer dreiwöchigen Europatour lernt sie Willem kennen. Als freier, ungebundener Schauspieler ist er all das, was die 18jährige Allyson nicht ist, und als er sie einlädt, mit ihm nach Paris zu kommen, trifft sie spontan eine für sie untypische Entscheidung. Sie ändert ihren Plan und geht mit ihm. Allyson erlebt einen Tag voller Abenteuer und Romantik, Freiheit und Nähe – bis Willem am nächsten Morgen nicht mehr da ist. Ein überwältigendes Buch über Liebe, Identität und die Zufälle des Schicksals. Er sieht mich an und ich spüre, wie ein Flattern meinen Körper erfasst. Werde ich das wirklich tun?„Also? Was sagst du? Möchtest du für einen Tag nach Paris fahren?“Das ist total verrückt. Ich kenne ihn nicht mal. Und ich könnte erwischt werden. Und wieviel kann man an einem Tag von Paris sehen? Es könnte in so vielerlei Hinsicht katastrophal schieflaufen. All das ist richtig. Ich weiß. Aber das ändert nichts daran, dass ich fahren möchte.Anstatt nein zu sagen, probiere ich diesmal etwas anderes aus.Ich sage ja.

MEINE MEINUNG
Erst gestern Abend habe ich dieses Buch beendet, und ich weiß nicht genau, was ich davon halten soll. Denn irgendwie hat das Buch Schuld daran, dass ich Mitte des Monats in eine kleine Leseflaute geraten bin. 

TITEL
♦ Der Titel hört sich sehr interessant und spannend an, vor allem wenn man daneben den zweiten Teil dieser Dilogie sieht, welcher " Und ein ganzes Jahr" heißt. Das machte mich aufmerksam auf das Buch, weil es auch ein totaler Eyecatcher ist.

COVER
♦ Das Cover ist wunderschön, auch wenn es eher schlicht und einfach gemacht wurde. Trotz des Verzichts auf pompöse Elemente, sprach mich das Cover sehr schnell an. Ebenso erfahren wir schon, dass sich die Handlung wohl in Paris abspielt, wegen des kleinen Eifelturms in der Ecke.

,,Vielleicht werden wir eines Tages hinausklettern, uns an den Händen fassen und                                            erneut gemeinsam springen."

IDEE
♦ Die Grundidee des Buches hat mir gut gefallen, denn es war ein ganz neues Buch mit einer Idee, die ich bisher auf diese Art und Weise noch nicht kannte. Allyson bekommt zu ihrem High-School Abschluss eine Europa Reise zusammen mit ihrer besten Freundin Melanie geschenkt. Doch leider kann sie diese Reise kaum genießen, was sich aber ändert, als sie den besonderen und charmanten Niederländer Willem bei einer Aufführung von Shakespeare kennenlernt. Willem ist das komplette Gegenteil von Allyson. Er ist nicht ordentlich, schüchtern oder organisiert. Noch überraschter ist sie, als er sie am nächsten Tag noch nach Paris einlädt, und sie einfach ja sagt, und damit eine große Veränderung kommt...


,,Ich weiß nicht, wohin mich mein Weg als Nächstes führen wird,

 aber ich weiß sicher, dass ich ihn gehen werde."

UMSETZUNG
♦ Leider ist dies Gayle Forman nicht zu Hundertprozent gelungen, denn an vielen Stellen habe ich mich wirklich gelangweilt, da sich alles unglaublich in die Länge gezogen hat. Viele Handlungen konnte ich auch gar nicht nachvollziehen, zum Beispiel, dass Alysson mit einem Fremden nach Paris fährt, welchen sie keine vierundzwanzig Stunden kennt. Denn sie weiß rein gar nichts über ihn. Nur seinen Namen und seine Herkunft. Allysson war die ganze Zeit über so naiv, und hat einfach nicht nachgedacht.

SCHREIBSTIL
♦ Gayle Forman hat einen ausgeprägten Schreibstil, was mich an einigen Stellen etwas gestört hat, da es sich einfach sehr lang gezogen hat. Sie schreibt sehr detailreich, so dass man sich immer ein gutes Bild verschaffen konnte. Die Geschichte ist aus Allyssons Sicht geschrieben, voller Unfälle, Glück und Zufälle.

CHARAKTERE
♦ Mit der Hauptprotagonistin Lulu, besser bekannt als Allysson konnte ich mich nicht identifizieren, bzw. ich kam gar nicht zurecht mit ihr. Mich hat ihr Verhalten teilweise einfach genervt, sie war naiv und teilweise ein wenig egoistisch. Ich meine, welcher Mensch fährt ohne nachzudenken nach Paris mit jemandem, von dem nicht einmal den Nachnamen kennt? Dadurch konnte ich sie erst ab dem Ende des Buches ein wenig ins Herz schließen, da sie sich im Laufe des Buches doch sehr verändert. Willem dagegen mochte ich sofort, denn er ist herzlich und lustig. Auch wenn man als Leser nicht viel über ihn erfährt, war er mir total sympathisch.

AUTORIN
♦ Gayle Forman, geboren am 5. Juni 1971, ist eine amerikanische Journalistin und Schriftstellerin. Sie begann ihre journalistische Karriere beim "Seventeen Magazine" und arbeitete für große Magazine wie Cosmopolitan, Glamour, The Nation und Elle, bevor sie Autorin wurde. Im Jahre 2002 machte sie mit ihrem Mann eine Weltreise. Daraus entstand ihr erstes Buch "You Can’t Get There From Here: A Year On the Fringes of a Shrinking World", dem inzwischen weitere preisgekrönte Bücher gefolgt sind. Forman lebt mit ihrer Familie in Brooklyn, New York.


,,Vielleicht ist Zufall doch nicht das richtige Wort. Leben trifft es eher."

GESAMTEINDRUCK
♦ Insgesamt bin ich etwas enttäuscht von dem Buch, da ich mir viel mehr davon erhofft hatte. Die Hauptprotagonistin hat mir einfach nicht gefallen, und dadurch war es für mich auch ziemlich schwer, durch das Buch zu kommen. Insgesamt hat mir die erste Hälfte des Buches viel besser gefallen als die zweite. Allysson hat mich sehr gestört, weshalb ich ihre Freundin Melanie auch viel sympathischer finde, genau wie Willem. Es war sehr langatmig, und die Handlung fand ich auch nicht besonders toll. Natürlich gibt es ein offenes Ende, so dass man als Leser weiterlesen möchte, und wissen will wie es mit den Beiden ausgeht. Ich hoffe, dass mich Teil 2 mehr überzeugen kann, denn er ist aus Willem's Sicht geschrieben, sodass wir über ihn auch mehr erfahren. 




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